Dichter William Wordsworth:
„Die Welt umgarnt uns rastlos, früh und spät, Gehend und nehmend, unsere Kräfte hausen verschwenderisch
Du, Erde, nur bleibst draußen
Wir haben unser Herz verkauft, verschmäht
Dies Meer, das seinen Leib dem Mond verrät
Die Winde, die nun Stunde um Stunde brausen
Nun schlafende Blumen unbeweglich hausen
Wie all dies unserem Auge und Ohr entgeht
Es rührt uns nicht“
Das Zitat stammt aus William Wordsworths Werk und reflektiert seine charakteristische Beschäftigung mit der Entfremdung des Menschen von der Natur. Wordsworth, ein Vertreter der Romantik, beklagt in seinen Gedichten häufig, dass die moderne Welt die Verbindung zur natürlichen Schönheit und spirituellen Tiefe verliert.
In diesem Fall wird die Rastlosigkeit des menschlichen Lebens – geprägt durch Materialismus und Verlust der inneren Einkehr – thematisiert. Die Erde, das Meer, der Wind und die Blumen stehen als Symbole für die Natur, die vom Menschen vernachlässigt oder ignoriert wird.
Die Wendung „Wir haben unser Herz verkauft“ unterstreicht diesen moralischen und spirituellen Verlust.
Hinter dieser Kritik steckt Wordsworths Wunsch, den Menschen für die Harmonie und Inspiration zu sensibilisieren, die die Natur bereithält. Das Gedicht ruft dazu auf, innezuhalten und die verlorene Verbindung zur Welt wiederherzustellen.